Dass Jungen schwächer und verletzlicher als Mädchen sind, ist zumindest für Mütter, deren Nachwuchs gemischtgeschlechtlich ist, kein Geheimnis. Deswegen werden Buben ja meist verzärtelt von der besorgten Mutter.
Die moderne Forschung hat bestätigt, was übrigens auch die weise Mutter Natur schon seit altersher durch die höhere Geburtenrate männlicher Babys auszugleichen versucht:
Schon von der Zeugung an sind männliche Föten physisch schwächer und später auch anfälliger für seelische Probleme. Das berichtete das "British Medical Journal". Demnach liegt ein Junge bei der Geburt in seiner Entwicklung vier bis sechs Wochen hinter einem Mädchen zurück.
Die Gesellschaft sitzt aber immer noch weitgehend dem Vorurteil auf, dass Jungen das robustere Geschlecht seien. So müssen die Menschen-Männchen ihre Sensibilität und Verletzlichkeit oft verstecken, wie in dem besagten Fachblatt ein Psychiater erläuterte.
So langsam kommt auch zum Vorschein, dass es später mit den Handicaps nahtlos weiter geht:
In den verschiedenen Entwicklungsphasen haben Burschen mehr psychische Probleme als die angeblich so zarten Mädchen.
Wenn Männer in die Jahre kommen, gibt es ein viriles Klimakterium mit Heulen und Zähneklappern, Frösteln und Herzrasen; Männer ab 50 brechen sich häufiger die Knochen, es sind also nicht die Omas alleine, die ins riskante Oberschenkelhals-Alter kommen. Und inzwischen ist auch jeder zwölfte Kerl essgestört: Fress-Brech- und Magersucht trifft vor allem die Altersgruppe zwischen 15 und 35, teilte das Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik mit.
Frauen, habt Acht auf die Männer! Behandelt sie gut, drückt sie nicht zu fest, passt ein bisschen auf sie auf! Sie sind wie eine Zimmer-Linde, müssen regelmäßig, aber nicht zu häufig gegossen werden - und sie vertragen keinen Zug. Bei bösen Worten zucken sie innerlich zusammen und lassen die Hutschen hängen. So isses doch!