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Goldendoodle - der Hund für Allergiker


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Der Goldendoodle ist, wie sein Name verrät, eine Kreuzung zwischen einem Golden Retriever und einem Pudel (engl. poodle). Insbesondere als Kreuzung der ersten Generation ist er zumeist gesünder, bzw. weniger anfällig bezüglich Erbkrankheiten als seine Eltern und hat eine längere Lebenserwartung. Er erbt sozusagen von beiden Elternteilen die besten Eigenschaften. Beide Elternteile müssen reinrassig sein und einen beglaubigten Stammbaum aufweisen. Der Goldendoodle wird als Standard-Goldendoodle gezüchtet und als Miniatur- oder Zwerg-Goldendoodle. Der Unterschied liegt im Pudel-Elternteil. Beim Standard-Goldendoodle ist der Pudel ein Groß- oder Königspudel (engl. standard poodle), im anderen Fall ein Zwergpudel. Der Goldendoodle ist von den großen Hunderassenverbänden Nordamerikas, wie dem American Kennel Club (AKC) und dem Continental Kennel Club, (CKC) noch nicht als eigenständige Hunderasse anerkannt.

 

Der Goldendoodle wird seit Mitte der 90er Jahre bewusst in den USA gezüchtet. Seine Geschichte ist eng mit der anderer Pudel-Kreuzungen, wie zum Beispiel der des Labradoodle (Kreuzung aus Labrador Retriever und Pudel) oder des Cockapoo (Kreuzung aus Cocker Spaniel und Pudel) verbunden. Der Pudel wird wegen seines kaum haarenden und allergikerfreundlichen Fells bevorzugt mit anderen Hunderassen gekreuzt. Der Cockapoo wird seit den 50er Jahren erfolgreich in den USA gezüchtet und hat auch in Deutschland bereits von sich reden gemacht. Der Labradoodle dagegen wurde erst im Jahre 1989 bewusst in Australien gezüchtet. Der Ursprung dieser Kreuzung geht auf eine blinde Frau namens Pat Blum aus Hawaii zurück, die einen Blindenhund brauchte, deren Mann aber allergisch gegen Hunde war. Der australische Blindenhundverband 'Guide Dog Association of Victoria' (GDAV) kreuzte daraufhin einen Labrador Retriever mit einem Pudel und schickte Pat Blum Fellproben von den Welpen. Einer der Welpen war als Blindenhund für sie geeignet, da sein Fell keine allergischen Reaktionen bei ihrem Ehemann hervorrief. Über Kanada gelangte der Labradoodle in den kommenden Jahren in die USA, wo er sich einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Er wird heutzutage vornehmlich in Australien, Kanada und den USA gezüchtet. Im gleichen Zusammenhang begann man gegen Ende der 90er Jahre in den USA damit, Golden Retriever mit Pudeln zu kreuzen. Der Goldendoodle und der Labradoodle weisen ähnliche Wesens- und Körpermerkmale auf. Das Fell des Goldendoodle ist allerdings etwas dichter als das des Labradoodle. Weder der Labradoodle noch der Goldendoodle sind bislang offiziell als eigenständige Hunderasse anerkannt, doch bemühen sich zumindest die Labradoodle-Züchter darum, eines Tages die für eine Anerkennung als eigene Rasse erforderlichen Kriterien zu erfüllen. Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob auch der Goldendoodle eines Tages all diese Kriterien erfüllen wird. Aber da auch der Cockapoo, der bereits seit mehreren Jahrzehnten gezüchtet wird, noch nicht von den einschlägigen Hundeverbänden anerkannt wurde, wird es wohl bei den anderen Pudel-Kreuzungen auch noch eine Weile dauern. In Deutschland sind sowohl der Goldendoodle als auch der Labradoodle noch immer wenig bekannt. Es gibt aber mittlerweile auch in Deutschland und in den Niederlanden mehrere Goldendoodle- und Labradoodlezüchter (Siehe Seite "Kauf eines Goldendoodle"). In den USA steigt die Nachfrage nach diesen allergikerfreundlichen und intelligenten Familienhunden stetig an und die Züchter haben zum Teil lange Wartelisten. Eine Schlussbemerkung an dieser Stelle. Im Internet kursieren eine ganze Menge widersprüchlicher Informationen hinsichtlich des Hintergrunds und der offiziellen Anerkennung dieser Pudel-Kreuzungen als eigenständige Hunderassen.

 

Der Goldendoodle ist ein mittelgroßer bis großer Hund. Der Rüde erlangt eine Schulterhöhe von 55 bis 65 cm und wiegt zwischen 26 und 35 Kilogramm. Die Hündin erlangt eine Schulterhöhe von 52 bis 58 cm und wird zwischen 22 und 29 Kilogramm schwer.

Es gibt den Goldendoodle in folgenden Farben: creme, gold, braun, rotbraun, schwarz und in allen Zwischentönen.

Sein Fell ist zumeist eine Mischung aus dem mittellangen, glatten Fell des Golden Retriever und dem lockigen Haar des Pudels. Mitunter ist es auch ganz glatt oder ganz lockig. Wie die meisten Pudel verliert der Goldendoodle wenig oder gar keine Haare und ist in den meisten Fällen für Allergiker oder Asthmatiker geeignet. Sein Fell muss regelmäßig gebürstet werden, es erfordert aber keine allzu große Pflege und ist darüber hinaus relativ geruchsarm.

Der Goldendoodle hat eine mittlere Lebenserwartung von 11 bis 15 Jahren.

Er ist ein äußerst intelligenter, anhänglicher und gehorsamer Familienhund, der sich leicht und willig erziehen lasst. Er ist stets fröhlich, sehr kinderlieb und niemals aggressiv. Es verbinden sich in ihm die Fröhlichkeit und die Gelassenheit des Golden Retriever und die Intelligenz sowie die Gelehrigkeit des Pudels. Er braucht viel Zuwendung und fühlt sich am wohlsten, wenn er unter Menschen oder anderen Tieren ist. Er sollte beschäftigt werden, denn ohne Aufgaben, die seiner hohen Intelligenz gerecht werden, langweilt er sich rasch. Er benötigt regelmäßigen Auslauf, ist aber nicht böse, wenn dieser einmal etwas kürzer ausfällt. Er kann sowohl in der Stadt als auch auf dem Land gehalten werden und ist aufgrund seines allergikerfreundlichen Fells und seines fröhlichen Wesens ein Hund für jedermann.

 

- Ich habe am Samstagabend auf VOX eine Reportage über diese Hunderasse gesehen. Da ich leider verdammt allergisch auf fast alle Arten von Tierhaaren reagiere, hab ich das gespannt verfolgt. Ich bin mit Schäferhunden aufgewachsen und später hatten wir auch 4 Hunde, aber die waren alle draußen (Leonberger, Landseer, kaukasischer Schäferhund und deutscher Schäferhund). Leider haben meine Kinder auch das Problem der Tierhaarallergie geerbt (ok, damit blieb uns zum Glück die Mädchensportart "Pferdereiten" bei meiner Tochter erspart.. *ggg). Und nochmal leider... in unserer jetzigen Wohnung ist Tierhaltung (Hund und Katze) strikt untersagt. Lange Rede kurzer Sinn. Vielleicht ist das interessant für Leute, die Allergien haben und dennoch gerne einen Hund haben möchten. - (olle Quasselstrippe Hexe :D )

 

:mad: hier im Büro lässt sich mal wieder kein Bild einfügen...

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