Weil es so ist...

[Rosenstolz]

"Sie hatte herausgefunden, daß es zwei Dinge gibt, die einen Menschen daran hindern, seine Träume zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar, oder wenn diese durch eine unerwartete Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar werden. In solchen Augenblicken bekommt man Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß, wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter Herausforderungen, davor, daß vertraute Dinge für immer verschwinden könnten. "

 

- Paulo Coelho, Der Dämon und Fräulein Prym

 

 

- ein unbekannter, nie gegangener Weg kann wirklich etwas beängstigendes an sich haben, so ohne helle Beleuchtung kannst Du stolpern, Dir die Nase blutig schlagen...Dir womöglich den Hals brechen. Nicht immer erwartet Dich bei einem neuen Weg, das was Du erwartest....oder glaubst zu erwarten. Unvermittelt ändert der Weg seine Richtung, verzweigt sich...geht steil nach oben/unten..eine scharfe Kurve...und alles ist wieder anders...fremdartig, neu...! Bei einer Wegkreuzung fragst Du Dich dann wieder bang: Wohin denn nun? Wenn niemand mit Dir diesen Weg gehen mag....stehst Du alleine mit der Entscheidung da...! Keiner kann Dir diese Entscheidung nehmen, gehen musst Du diesen Weg ganz alleine, jeder Mensch hat seinen eigenen Weg zu gehen....und doch wünscht ich mir hin und wieder eine Begleitung um zu rasten, und zu beraten...wohin könnte ich gehen? Eine Begleitung um zu philosphieren, wohin könnte mich der Weg letztendes führen, wohin? Wie weit muss ich gehen? Wann kann ich mich ausruhen? Wer oder was erwartet mich am Ende meines Weges, wann bin ich am Ziel? Werde ich irgendwann ankommen?

 

-Rosenstolz, *Mein Dämon mit seinen tausend Fragen