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Die Erwartung


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Sie begab sich in Position. Auf ihre Arme gestützt, kniete sie sich in das Bett. Später würde sie sich vielleicht niederlassen auf ihre Unterarme, das war jetzt noch nicht entschieden. Es hing von seinen spontanen Entschlüssen ab.

Er würde sie küssen und küssen wollen, wo es ihr gar nicht so viel bedeutete, aber er liebte es und sie liebte es deswegen. Denn wenn er alles an ihr begehrte, weshalb sollte sie es ihm verwehren?

Manchmal riss er sie hoch, um sie von unten her aus der Tiefe tief zu stoßen und ihren Nacken wild zu begehren, zu fordern, zu besitzen. Dabei waren seine Finger in die Beugen ihrer Hüften gekrallt, die Daumen drückten in das Fleisch ihrer Gesäßbacken.

Dann wieder schob er sich schwer auf ihren Rücken und umfasste ihre Brüste. Jede Hand war ein harter Korb, aber er drückte nicht, niemals würde er ihre Brüste drücken, er hielt sie nur fest und doch schützend umfangen, während er allein aus seinem Unterleib, nicht aus einer Bewegung seines gesamten Körpers, in sie drang. Wange an Wange liebkosten sich dann ihre erregten Zungen. Das tat er, um sich zu beruhigen und sie ihn doch tief in sich spüren zu lassen, denn früh zu kommen, war ihm ein Gräuel.

Sein Griff war immer etwas fester, als es nötig war, aber nie so sehr, dass es wehtat. Mit seiner Faust in ihrem Nacken schrie sie ihre Lust ins Kissen. Wenn sie sich so richtig gehen ließ, fragte er bei jedem Schrei, der nicht eindeutig von der Leidenschaft kam, ob es sie schmerzte.

Er liebte die verschlugene Position der Wiener Auster, ihre Kniekehlen lagen eingehakt in seinen Armbeugen und so beugte er sich tief über sie, um sie gierig zu küssen. Dabei hielt er ihre Arme so kraftvoll gepackt, dass sie diesen Griff ohne Lust als schmerzhaft empfinden würde. In den Wellen der Erregung, die seine harten Stöße in ihr hervorriefen, war er der Garant dafür, dass sie ihm auch in heftigster Begattung nicht entgleiten konnte.

Niemals schloss er die Augen, so wie sie es im Genuss zu tun pflegte, und wenn sich nur ansatzweise ihr Gesicht verzerrte, weil sie kurzzeitig das Gefühl hatte, er punktiere ihre Nieren, verringerte er die Wucht seines Unterleibes und entließ sie mit ein paar sanften, abschließenden Stößen in die geliebte kauernde Stellung auf Ellbogen und Knieen, in der noch niemals abträgliche Empfindungen aufgetreten waren. Dann bat sie ihn meist, sich nicht mehr zu zügeln.

Die zarte Berührung seiner Hände auf der Haut ihrer Hüften durchzuckte ihren ganzen Körper.

 

Es begann.

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