Ramona68 Geschrieben 1. Dezember 2009 Share Geschrieben 1. Dezember 2009 Er kam ganz heimlich über Nacht Mit blauen Augen - ohne Schnee im Haar. Er kam viel früher, als ich es gedacht, Der letzte Monat im Kalenderjahr. Fast unbemerkt - ganz leise - Hat der November sein Gepäck genommen Und macht sich auf die lange Reise, Um erst im nächsten Jahr zurückzukommen. Oft denke ich darüber nach, Wie schnell die Zeit vergeht. Ich wollte noch so vieles tun, Doch es ist schon so spät. Längst sind die Felder abgemäht, Und schwarze Vögel drängen sich auf kahlen Zweigen. Mit ihren Schreien, die der Wind verweht, Beenden sie des Jahres Reigen. Die blasse Wintersonne mag sich nur noch selten zeigen, auch wärmen ihre Strahlen uns nicht mehr. Die Erde deckt sich zu mit Schweigen Und die Gedanken werden schwer. Die Stadt hüllt sich in Glanz und Glitzer, Täuscht eine falsche Wärme vor, Und Überflüssigkeiten wechseln den Besitzer; Von fern erklingt ein Kinderchor. Gefühle, die im Lauf der Zeit abhanden kamen, Werden hervorgezerrt zum Fest des Lichts, Im neuen Rahmen oder bunt gestrichen Merkt der Beschenkte davon vielleicht nichts. Und dennoch mag ich dieses Fest Mit seinen vielen Kerzen. Ich wünsch Euch für des Jahres Rest Frieden in den Herzen. Christel Michel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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