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Glühwein - wer es nicht so süß mag!


Gast Hörnchen

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Hallo

ich habe hier mal ein Glühweinrezept, für alle, denen wie mir der handelsübliche Glühwein viel zu süß ist und meist nichts anderes als alkoholisiertes Zuckerwasser.

 

Das Rezept scheint zwar auf den ersten Blick relativ umfangreich. Aber keine Angst, es sieht nur so aus und sooo viel Arbeit ist er nicht!

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim probieren und natürlich auch beim trinken!!

 

Glühwein – selbst gemacht!

 

Zutaten:

• 5 Weinflaschen (je 0,75 Ltr). Ich nehme einen Bordeaux, der uns sonst auch schmeckt

• 5 Orangen (reif, süß, besonders gut sind die, bei denen zum „Auspressen“ auf dem Etikett steht

• 1 Apfel

• 15 cl brauner Rum

• 1 ganze Vanilleschote

• 5 TL Zimtpulver

• 10 ganze Nelken

• 2 ganze Sternanis

• 3 getrocknete Pimentbeeren

• 5 Kardomom-Samenkörner

• 60 g brauner Zucker

 

Zubereitung:

Die Orangen halbieren und auspressen. Beim Pressen darf ein wenig Fruchtfleisch mit in den Saft gelangen, denn der Glühwein soll zum Schluss alles andere als „rotweinklar“ sein. Dieser Glühwein wird „naturtrüb“.

 

Den Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in dünne Spalten schneiden.

 

Den Sternanis in einem Mörser zerstoßen und anschließend zu einem Pulver mörsern. Dann die restlichen Gewürze (Nelken, Piment und Kardomom) mit hinzugeben und ebenfalls fein mörsern. Unser Glühwein darf später einen Bodensatz besitzen. Deshalb werden die Gewürze gemörsert hinzugegeben. Vorteil: Sehr intensiver Gewürzgeschmack bei geringerer Gewürzmenge, exakte Dosierung, kein Gewürzrausfischen zum Schluss.

 

 

Die Vanilleschote auf einer Seite längs aufschneiden. Mit dem Rücken eines Schälmessers über die aufgeklappte Schote streichen um das Vanillemark herauszustreichen. Das Mark aufbewahren.

 

Nun wird ein großer Topf benötigt, der 4 Liter aufnehmen kann. Der Rotwein wird eingefüllt,

der Topf erhitzt. Anschließend werden Rum, der Orangensaft und die Apfelscheiben hinzu gegeben. Danach werden das Vanillemark, die gemörserten Gewürze, das Zimtpulver und der Zucker in den Topf gegeben. Dann wird alles gründlich umgerührt.

 

Dieses Glühweinrezept verwendet recht wenig Zucker. Dadurch schmeckt der Glühwein zwar würzig, aber eben nicht so süß. Wer es etwas süßer mag, süßt einfach zum Schluss nach Geschmack nach. (Ich süße nicht nach, auch wenn das erste Glas, falls man von handelsüblichen Glühweinen verdorben ist, recht herb erscheint. Glaubt mir, ab dem zweiten wird’s besser!! * ;-))

 

Der sicherste Weg, einen werdenden Glühwein zu ruinieren ist, ihn zum Kochen zu bringen.

Treten die ersten Kochblasen an die Oberfläche, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass der Glühwein zum Kinderpunsch wird. Der Grund: Durch das Kochen entweicht der Alkohol.

Deshalb ist wichtig: Beim Erhitzen neben dem Topf stehen bleiben. Der Glühwein darf nicht kochen!!!!

 

30 Minuten wird das Getränk auf kleiner Flamme heiß gehalten. So aromatisiert es gleichmäßig durch. Danach darf es abkühlen. Profis trinken das Getränk nicht sofort, sondern geben ihm eine Nacht zum nachziehen.

 

Der fertige Glühwein läst sich im abgekühltem Zustand prima in gründlich ausgespülte Flaschen mit Schraubverschluss füllen. Diese Flaschen lassen sich problemlos mind. Wie Wochen lagern (geht sogar länger!!!)

Beim Abfüllen sollten die Apfelscheiben und der Gewürzbodensatz im Topf verbleiben.

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