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Zwanghaftes Spielen.... und der Drang IMMER gewinnen zu MÜSSEN!


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nicht stoffgebundene Form von Sucht, zwanghaftes Spielen; eine chronisch progressive Verhaltensstörung, die unter Ausschluß anderer Lebensbereiche vom Glücksspiel abhängig machen kann, wobei der Wandel vom harmlosen Wetter zum besessenen “Zocker” und “Beschaffungskriminellen” schleichend geht. Betroffene verlieren die Kontrolle über das Ausmaß des von ihnen betriebenen Glücksspiels, "die Jagd nach dem Gewinn" wird zum Lebensmittelpunkt. Große finanzielle Aufwendungen sind die zwingende Folge, der Schritt zur Beschaffungskriminalität wie Diebstahl, Scheckbetrug oder Hehlerei ist nicht weit. Wie Studien zeigen, gestehen 90 Prozent aller in Behandlung befindlichen Spieler mindestens eine Straftat ein, jeder Dritte ist wegen Betrugs, Diebstahls oder Unterschlagung vorbestraft. Wie Untersuchungen in den USA zeigen, kann pathologisches Spielen Herz- und Kreislaufbeschwerden, Hautkrankheiten, Magengeschwüre, Zahnverfall, Unterernährung oder Fettleibigkeit sowie psychische Abhängigkeit mit Entzugssymptomen wie Händezittern, Schweißausbrüchen und Nervosität zur Folge haben; insgesamt ist die Lebenserwartung chronischer Spieler erheblich verringert (Anonyme Spieler).

 

Zwanghaftes Spielen ist der Drang oder die Sucht zu spielen trotz wissentlicher gesundheitsschädlicher negativer Konsequenzen oder dem Wunsch, aufzuhören. Menschen mit einem Spielproblem mögen vielleicht den Zwang – im medizinischen Sinne – zum Spielen nicht wahrnehmen. Nichtsdestotrotz können sie durch ihr Verhalten sich selbst und ihrer Umwelt erheblichen Schaden zufügen. Krankhafte Spieler, andererseits, leiden unter einer erkennbaren Störung (beschrieben im DSM-IV) und sollten professionelle Hilfe aufsuchen.

 

Hier sind einige der Anzeichen, auf die ihr achten solltet, wenn ihr feststellen wollt, ob ihr oder ein anderer an einer Glücksspielsucht leidet bzw. auf dem Weg ist, eine zu entwickeln:

 

* - Erhöhung der Häufigkeit des Spielens und des Wetteinsatzes.

* - Es wird unverhältnismäßig viel Zeit auf Kosten von Arbeit oder Familie fürs Spielen verwendet.

* - Die Gedanken drehen sich nur noch um das Spielen oder darum, wie man sich Geld zum Spielen verschafft.

- Spielen erzeugt ein besonderes und starkes Freudegefühl, ein erregendes Gefühl, als stehe man „unter Strom“. *scheint hier ja so zu sein... *ggg

* - Man spielt trotz negativer Konsequenzen, die durch das Spielen entstanden sind, wie zum Beispiel große Spielverluste, der Verlust des eigenen Arbeitsplatzes oder ein Familienproblem weiterhin.

* - Man leiht sich extra fürs Spielen Geld, geht an stille Reserven oder erhöht den Kreditrahmen seiner Kreditkarte.

* - Man prahlt mit Gewinnen, verschweigt aber Verluste.

* - Man spielt länger oder gibt mehr Geld aus als geplant.

* - Periodisch auftretende Stimmungsschwankungen; die Stimmung wird besser, wenn man gewinnt und schlechter, wenn man verliert.

* - Heimlichtuerei wie zum Beispiel das Verstecken von Wettnachweisen oder –einnahmen; man lässt sich E-Mails, Rechnungen usw. zur Arbeit, einem privaten Postfach oder einer anderen Adresse schicken.

 

Spielen ist ein normales Verhalten, das nicht als Krankheit angesehen wird, solange nicht die oben aufgelisteten Symptome auftreten. Gemeinsamkeiten zwischen krankhaftem Spielen und der Entwicklung einer Abhängigkeit sind erwiesen. Viele Spieler berichten von einem anfänglichen Höhegefühl und dass der Erfolg einen zu erhöhtem Spielen verleitet, was wiederum zu einer Inanspruchnahme eines übermäßigen Betrages an Geld führen kann, der über die geplanten Ressourcen des Spielers hinausgeht. Normalerweise führt dies dann zu übermäßigem Selbstvertrauen und risikofreudigem Verhalten, welches sonst nicht der Fall wäre.

 

Entscheidend ist eine Früherkennung. Wenn das Problem nicht rechtzeitig bekämpft wird, können private Beziehungen darunter leiden und finanzielle und juristische Schwierigkeiten auftreten.

 

Das Verhalten entwickelt sich schnell vom gelegentlichen Spielen zum gewohnheitsmäßigen Spielen. Irgendwann wird der Drang zum Spielen so groß, dass die Spannung nur noch durch weiteres Spielen befriedigt werden kann. Daraus entsteht letztendlich eine Form von Sucht. Spieler fangen an, größere Summen zu verwetten und höhere Risiken einzugehen. Sie könnten Freunde und Familie ignorieren und andere Pflichten vernachlässigen. Die genaue Ursache ist tatsächlich unbekannt und es kann auch nicht genau gesagt werden, ob einige Menschen anfälliger dafür sind als andere. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass das Problem so früh wie möglich erkannt wird, um in der Lage zu sein, dagegen anzugehen, bevor ernsthafte Konsequenzen entstehen.

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