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Künstliche Spermien - sind Männer bald überflüssig?


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Eigentlich ging es dem deutschen Forscher Wolfgang Engel nur darum, unfruchtbaren Männern zu helfen. Bei Versuchen mit Mäusen gelang es ihm bereits, aus Stammzellen künstliches Sperma zu gewinnen. Doch dieses Verfahren bietet noch ganz andere Perspektiven: Künftig könnten Frauen auch von Frauen schwanger werden. Der Mann hätte in seiner biologischen Funktion als Samenspender ausgedient – oder vielleicht doch nicht?

 

In Göttingen ist es einem Forscherteam unter Leitung von Professor Wolfgang Engel erstmals gelungen, künstliches Mäuse-Sperma herzustellen. Dazu wurden einem Mäuseembryo so genannte Stammzellen entnommen. Diese sind noch undifferenziert, das heißt, sie können sich in jede Art von Zelle verwandeln. Je nachdem welche Informationen sie aus dem Erbgut bekommen, entwickelt sich aus ihnen eine Leber, ein Herz oder ein anderes Gewebe. Die Zellen wurden anschließend einer Nährlösung beigemischt, die dem organischen Umfeld von Hoden entspricht.

 

Aus Stammzellen wird Sperma

 

Da Stammzellen den vollen Chromosomensatz enthalten, ein Spermium aber nur den halben, musste die Zahl der Chromosomen in einer Reifeteilung halbiert werden. Die so entstandenen männlichen Keimzellen konnten identifiziert und isoliert werden. Da künstliches Sperma jedoch unbeweglich ist, mussten die Spermien über eine Kanüle direkt in eine entnommene Mäuse-Eizelle injiziert werden. In die Gebärmutter der Maus wieder eingepflanzt, konnte der Embryo wachsen.

 

Sieben Mäuse mit Defekten

 

Die Maus brachte sieben Junge zur Welt, die allerdings entweder zu groß oder zu klein waren und von denen keines den fünften Lebensmonat überstand. Was genau die Todesursache war, konnten die Forscher nicht herausfinden. Engel hält eine unvollständige Umprogrammierung des Genoms während der Chromosomenhalbierung für wahrscheinlich.

 

Ein Mitarbeiter des Teams, der Wissenschaftler Karim Nayernia, ist bereits einen Schritt weiter gegangen. Bei Forschungen an der Universität Newcastle gelang es ihm, aus menschlichem Knochenmark Stammzellen zu gewinnen und aus diesen Vorläufer von Spermien herzustellen. Diese Keimzellen sind seinen Angaben nach zur Befruchtung von Eizellen allerdings noch nicht geeignet. Drei bis fünf Jahre wird die Forschung noch brauchen, bis dies zumindest theoretisch möglich ist, so der aus dem Iran stammende Wissenschaftler.

 

Der Nutzen künstlicher Spermien

 

Künstlich hergestellte Spermien sollen in erster Linie zeugungsunfähigen Männern zu Nachwuchs verhelfen. In Deutschland sind immerhin sieben Prozent aller Männer von Unfruchtbarkeit betroffen. 15 Prozent aller Paare sind ungewollt kinderlos. Lesbischen Paaren würde sich damit bei der Kinderplanung ebenfalls eine ganz neue Möglichkeit eröffnen, da eine Partnerin von der anderen schwanger werden könnte. Die Wahrscheinlichkeit für Neugeborene, mit Gendefekten auf die Welt zu kommen, würde sich allerdings drastisch erhöhen

 

Männer braucht das Land

 

Der biologische Lebenssinn eines Mannes besteht zum größten Teil darin, lebensspendenden Samen weiterzugeben. Doch was geschieht, wenn ihm diese wichtige Aufgabe abgenommen wird? Ist der Mann jetzt schon ein Auslaufmodell der Evolution? Es gibt Entwarnung. Auch wenn voll funktionsfähiges künstliches Sperma in naher Zukunft hergestellt werden könnte und die Befruchtung einer Eizelle ohne Komplikationen ablaufen würde, dürfte dieses biologische Verfahren kaum massentauglich werden und die Männer vom Vermehrungsmarkt verdrängen. Anwendungen werden sich auf hilfebedürftige Männer beschränken, die ihrer „biologischen Pflicht“ aus eigener Kraft nicht nachgehen können. Alle anderen Paare werden bei der alt bewährten Vermehrungstechnik bleiben müssen. Pflichtarbeit schließt ja ein bisschen Spaß nicht aus.

 

 

- Interessant, interessant. Ich für meinen Teil habe mir notgedrungen im Laufe der letzten Jahres vieles angeeignet was eigentlich "der Mann" so rund um Haus und Hof "zu tun hat". Somit ist die Spezies für mich eigentlich entbehrlich.... *gggg. Und dann noch sowas.... *fg -

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um hexe nicht zu nahe zu treten, aber wir sind schon in der phase, wo die frauen gut ersetzbar sind.

 

embryonen werden künztlich erstellt, befruchtet, und in fremden umgebungen herangezeugt.

frühgeburten werden erfolgreich in brutkästen untergebracht.

 

genmaterial von frauen werden immer weniger benötigt, wie weit man da schon im verschlossenen umherforscht, denke ich mal nicht drüber nach. reagenzglasembryone. vielleicht sind wir sogar schonmal dem ein oder anderen so erzeugeten wesen über den weg gelaufen.

man geht sogar weiter, fast schon discountermäßig, können geldige... ihr wunschkind zusammenstellen. hier verboten, aber woanders, da geht fast alles.

 

nun, jetzt kommt die frage, wofür brauchen wir männer :D euch frauen denn. also klar, die eine sache macht einfach so mehr spass. aber das ganze drumherum?

 

wie sieht es denn aus jetzt?

mann darf nicht vorm tv sitzen,bierchen in der hand, chiptütte verstreut am tisch, und nur so rumlungern, auf keinem fall. frau sieht zu, das mann sich beschäftigen kann.

und dann das leidige thema, mann schut andere frauen an, eben um das auge bischen zu trainieren. guggen darf mann ja,...., weit gefehlt, den zorn bekommt man durch kleine sticheleien tage lang zu spüren.

auch dieses aufpassen, herrgott, ist doch auch anstrengend. dauernd aufpassen das andere hähne nicht rumwerkeln, und wenn frau dann in der selbsverherrlichtende phase kommt, wirds krass. da muss mann noch im hohen alter mit nen 0815 rauswurf rechnen, weil frau den 2.frühling hat.

 

im ernst, brauchen wir die frauen wirklich?

 

kurz, ja, wir brauchen sie, denn niemanden kann man(n) so schön und lange streiten, wie mit einer frau.!

ganz ehrlich, es würde mir fehlen :o

 

das ist natürlich nur ein scherz, nicht das ich damit eine lawine der empörung lostrete. obwohl...... achnee....nur spass.....:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

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